Die Natur ist der allergrösste Bastelladen, den man sich vorstellen kann – und sie hat so viel zu bieten. Mit frischen Blumen, duftendem Gras und den unzähligen Schätzen, die uns der Frühling schenkt, kannst du gemeinsam mit deinen Kindern fantastische Dinge erschaffen. Beim Basteln in der Natur geht es nicht nur darum, etwas zu kreieren, sondern auch darum, die Welt um uns herum neu zu entdecken, gemeinsam Zeit zu verbringen und in die kleinen Wunder des Lebens ganz einzutauchen.
namuk Ambassadorin Gabrielle vom Insta-Account kindwaldundwiese zeigt uns ein ganz besonderes Projekt: Gräserherzen zum Muttertag – eine wunderschöne und nachhaltige Idee, die das Herz erwärmt und gleichzeitig die Kreativität fliessen lässt. Hier zeigt sich mal wieder, wie viel Spass es macht, in der Natur zu basteln und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes zu tun, indem wir zum Basteln auf künstliche Materialien verzichten. Also, schnapp dir deine Kinder, zieh die Schuhe an und raus geht’s – denn mit diesem Projekt zauberst du nicht nur ein einzigartiges Geschenk, sondern auch jede Menge positive Energie.

Materialien aus der Natur: Was du für dein Projekt brauchst
Bevor du wilde, grüne Wiesen durchstreifst, wirf einen Blick auf die Dinge, die du für dein Gräserherz brauchst:

- Lange, weiche Gräser: Sie sollten flexibel und zart sein, sodass du sie gut zöpfeln kannst. Der Frühling liefert hier eine Fülle an Auswahl wie zum Beispiel Knaulgras, Wiesen-Fuchsschwanz oder Pfeifengras. Solche Gräser findest du in typischen Wiesen, Weiden und Blumenwiesen.
- Gummibänder: Für den ersten Halt, bevor das Herz Form annimmt. Ihr könnt haushaltsübliche Gummibänder mit einem Durchmesser von etwa 4 cm verwenden. Insgesamt braucht es vier Gummibänder, pro Graszopf je eines oben und unten. Diese Gummibänder kommen raus, sobald die Zöpfe zu einem Herz geformt und mit Juteschnur am Stab befestigt sind.
- Jute oder Hanfschnur: Perfekt, um die Gräser zu verbinden und dem ganzen Projekt einen natürlichen, rustikalen Touch zu verleihen. Ihr braucht zwei Stück Jute- oder Hanfschnur, je etwa 30 cm lang.
- Bunte Blumen: Gänseblümchen, Butterblumen, Löwenzahn oder Wiesenklee – die Blumen der Saison sind ein hübscher Farbtupfer für dein Herz. Achte darauf, nur Blumen zu pflücken, die erlaubt und nicht gefährdet sind. Auch Neophyten eignen sich gut als Dekoration für deine Herzen. Entdeckt bunte Kombinationen und gebt dabei Acht auf die Natur.
- Ein dicker Stock oder eine Haselrute: Etwas stabiler als und etwa gleich dick wie dein kleiner Finger, perfekt, um das Herz drauf zu befestigen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So zauberst du dein Gräserherz
1. Gräser finden: Geht auf Entdeckungsreise und sucht nach langen, weichen Gräsern. Lasst euch Zeit und geniesst gleich noch die bunte Pracht der Natur um euch herum. Vielleicht entsteht daraus ein kleines Outdoor-Abenteuer? Die Gräser sind die Basis für eure Gräserherzen.
2. Bündel der Gräser binden: Nehmt die gesammelten Gräser und fixiert sie mit einem Gummiband. Das Bündel sollte so dick wie dein Daumen sein – stabil, aber flexibel.

3. Zöpfeln mit viel Liebe: Hier kommt der spassige Teil – das Flechten! Zu zweit macht es am meisten Freude: Einer hält das Bündel fest, der andere zöpfelt fröhlich darauf los. Achte darauf, dass der Zopf schön straff ist, damit er beim Trocknen nicht zu locker wird. Am Ende fixierst du den Zopf noch mal mit einem Gummiband, damit alles an seinem Platz bleibt.
4. Das Herz formen: Bindet nun die beiden Zöpfe oben mit Juteschnur an den Stock oder die Haselrute – das wird der Spitz des Herzens. Biege die Zöpfe zu einem Herz nach unten und binde das Ende mit der zweiten Schnur zusammen. So befestigt ihr die Zöpfe am oberen Stabende am Stab. Mit derselben Schnur kann dann auch das Blumensträusschen befestigt werden.
5. Gummibänder entfernen: Wenn das Herz seine Form hat, kannst du die Gummibänder entfernen. Dadurch ist das Herz selbst zum Schluss nur aus natürlichen Materialien und darf in der Natur bleiben.
6. Blumen binden: Pflücke ein paar Blumen aus dem Garten – am schönsten sind sie, wenn du die Blumen frisch aus dem Boden pflückst und an dein Herz anbindest. Achte dabei aber darauf, nur Pflanzen zu pflücken, die nicht geschützt sind oder sonst in einer Form von der Natur noch gebraucht werden.
7. Feinschliff: Schneide die Zopfenden und die Blumenstiele schräg ab – so bleibt dein Herz schön stabil und die Blumen bekommen ihren letzten Schliff.

Tipps & Tricks für das perfekte Gräserherz
Gabrielle ist unser Bastelprofi und hat für dieses DIY-Projekt noch ein paar wertvolle Tipps bereit. “Wenn die Gräser etwas steifer sind, rolle sie zwischen deinen Händen und biege sie vorsichtig vor, damit sie flexibler werden. Das macht das Flechten leichter.” Ausserdem gilt es zu beachten, dass die Herzen ein wenig Zeit zum Trocknen brauchen. “Lasse sie nach zwei Tagen welken und lege sie dann flach zum Trocknen.” Wenn sie vollständig getrocknet sind, behalten sie ihre Form und können den ganzen Frühling über in eurem Zuhause oder im Garten glänzen. Sie sollten jedoch ein vor der Witterung geschütztes Plätzchen bekommen.

Warum du dieses Projekt lieben wirst
“Basteln in der Natur hat für uns eine ganz besondere Bedeutung”, sagt Gabrielle. Sie und ihre Familie lieben es, die kreativen Ideen aus der Natur aufzugreifen. „Unsere Kinder zöpfeln so gerne, und die Herzform macht einfach richtig Freude.“ Das Basteln mit Gräsern ist nicht nur eine tolle Möglichkeit, den Muttertag zu feiern, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsam Zeit in der Natur zu verbringen und der Kreativität freien Lauf zu lassen. Und was könnte besser sein, als ein selbstgemachtes, nachhaltig bastelndes Herz zu verschenken – statt einem schnell gekauften Blumenstrauss oder einer Packung Pralinen?
“Was uns besonders gefällt: Diese Herzen sind vollkommen aus natürlichen Materialien, die später wieder in die Natur zurückgegeben werden können – und das ist etwas, worauf wir stolz sind”, sagt Gabrielle. Ihre Kinder fanden es richtig toll, die Herzen spontan an freundliche Spaziergänger zu verschenken, die mit einem Lächeln reagierten. “Ein kreativer Moment, der das Herz erwärmt und Freude bringt – auch weit über die Familie hinaus.”
Basteln als Familienabenteuer
Natürlich geht es beim Basteln nicht um Perfektion – es geht darum, gemeinsam Spass zu haben und kreativ zu sein. „Es ist wichtig, dass die Kinder Freude daran haben und sich ausdrücken können“, erklärt Gabrielle. Sie sollen eigene Ideen und individuelle Umsetzungen einbringen können. Ältere Kinder am besten als Experten einbinden und sie helfen lassen. Das Bastelprojekt “Gräserherzen” eignet sich für Kinder ab etwa vier Jahren mit etwas Hilfe. Selbstständig machbar sind sie für Kinder etwa ab Primarschulalter, schätzt Gabrielle.
Besonders beim Basteln im Frühling werden das Spüren der Natur, der frische Duft der Blumen und das Kitzeln des Grases zu einem besonderen Erlebnis. Beim Zöpfeln und Flechten wird nicht nur die Feinmotorik gefördert, sondern auch die Konzentration und das kreative Problemlösen. Und: Basteln bietet ein Gefäss für lustige Gespräche und wertvollen Austausch: „Das ist die Gelegenheit, als Familie Zeit miteinander zu verbringen und im Gespräch zu bleiben – einfach weil wir etwas gemeinsam tun, das Freude bereitet.“
Mit diesem DIY-Projekt Gräserherzen erlebst du den Frühling auf eine ganz neue Weise. Gemeinsam mit deinen Kindern entdeckst du die Wunder der Natur, setzt deine kreativen Ideen um und zauberst ein wunderschönes, nachhaltiges Geschenk. Also macht euch auf Entdeckungstour, lasst eure Fantasie spielen und bastelt gemeinsam ein Herz aus der Natur. Diese könnt ihr – so wie Gabrielles Kids – an alle möglichen Menschen weitergeben, denen ihr etwas schenken möchtet.
