Camping & Reisen

Kleine Abenteuer: Aktivitäten für Sommerferien zuhause

Kleine Abenteuer: Aktivitäten für Sommerferien zuhause

Gastautorin: Melanie Gath

Für viele Familien bedeutet Sommerferienzeit, Koffer packen und wegfahren. Der Sonne entgegen oder vielleicht auch auf der Suche nach Abkühlung eher in Richtung Norden. Zum Wellenreiten ans Meer oder zum Kajakfahren an die nordischen Fjorde. Aber warum immer in die Ferne reisen? Was ist mit den Abenteuern, die wir ganz ohne Stau, ohne umweltbelastende Verkehrsmittel, hier direkt vor unserer Haustür erleben können?

Ganz passend zu unserer Eule namuk gibt es im Schweizerdeutschen einen wundervollen Namen für diese Form der Ferien: UHU-Ferien – das steht für “Ums Huus ume”. Zusammen mit dem namuk-Team habe ich ein paar Ideen gesammelt, wie die Sommerferien Zuhause mindestens genauso abenteuerlich und erlebnisreich werden.

Brunnen-Poolparty

Am ersten richtig heissen Wochenende Ende Mai bin ich durch unterschiedliche Dörfer im Kanton Glarus gelaufen und habe selbst aus den kleinsten Gassen lautes Kinderlachen gehört. Neben den glücklichen Lauten hörte ich Wasser plätschern und von überall lautes Plitsch & Platsch. Und nein, dort waren keine Planschbecken aufgebaut oder Wasserschläuche angeschlossen. Die Kinder sassen in den unterschiedlichsten Dorfbrunnen – egal wie klein und eng diese auch waren. Sie hielten ihre Köpfe unter das fliessende Wasser und planschten wie wild. Diese Dorfbrunnen-Poolparty hat mich sehr glücklich gemacht und ich glaube die kleinen Wassereulen noch viel mehr.

Kinder spielen an einem Brunnen

(Nachhaltige) Wasserbälle los!

An heissen Sommertagen suchen wir ständig die Abkühlung. Und kleine Abenteurer werden von Wasser ohnehin magisch angezogen. Während wir früher noch kleine Luftballons mit Wasser gefüllt haben, um uns gegenseitig mit Wasserbällen abwerfen zu können, gibt es für diese Form der Abkühlung – mit Kreischgarantie – heute zum Glück nachhaltigere Lösungen. Diese Bälle aus Silikon sind immer wiederverwendbar. Sie sind ganz leicht zu befüllen, tun beim Aufprall gar nicht weh, sind farbenfroh und ihr könnt sie überall mit hinnehmen. Also – Wasserbälle los!

Unter den Sternen schlafen

Spätestens seit Corona ist das Campen zur beliebtesten Form des Ferienmachens geworden. Den eigenen Camper oder das geliehene Wohnmobil startklar machen und los geht’s. Für das wahre Outdoor-Erlebnis-Gefühl hinter dem Campen braucht es aber doch irgendwie auch das Zelt, oder was sagt ihr? Für meine Tochter und mich ist das Geräusch des Reissverschlusses am Zelteingang wie Musik in den Ohren. Ähnlich auch das Prasseln des Regens auf dem Aussenzelt. Und dann das einmalige Gefühl, wenn am Morgen die ersten Sonnenstrahlen durch das kleine Zeltfenster scheinen. Sollten wir das nicht viel häufiger erleben?

Also warum warten, bis man sich durch den Reiseverkehr an einen anderen Ort gekämpft hat, wenn man das Zeltabenteuer auch im eigenen Garten erleben kann? Oder vielleicht braucht es nicht mal unbedingt das Zelt, sondern nur eine Isomatte und einen Schlafsack? Sterne zählen zum Einschlafen – ein Abenteuer, das Kindheitserinnerungen schafft, die für immer bleiben.

Kind sitzt vor dem Zelt und blickt in den Himmel

Sei einen Tag Tourist im eigenen Dorf oder der eigenen Stadt

Im oft sehr durchgeplanten Alltag vergessen wir manchmal, was unser Zuhause, das Dorf, die Stadt, das Drumherum eigentlich so liebenswert macht. Man geht seinen Pflichten nach, hat sich seine Rituale, seine Spielpartner, seine Wege und Lieblingsorte gesucht. Doch wie wäre es, wenn man mal absichtlich einen Ausflug in das eigene Zuhause macht und bewusst andere Wege geht, andere Dinge tut und vielleicht sogar auch noch andere Menschen trifft.

Angefangen bei der Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuss oder auf dem Velo – einfach so, wie man es sonst nie tut. Vielleicht endlich mal das Museum besuchen, an dem man zwar täglich vorbeiläuft, es aber noch nie von innen gesehen hat. Strassen erkunden, die man sonst immer links oder rechts liegen lässt. Entdeckt euer Feriendorf und damit euer Zuhause auf diese Weise nochmal ganz neu.

Rasensprenger-Glück im eigenen Garten

Wasser marsch! Für Lena aus unserem E-Com-Team war der Rasensprenger früher das absolute Sommerhighlight im Garten. „Zuerst war das Wasser noch kalt und wir trauten uns nur am Rand durchzurennen. Dann wurden wir immer mutiger, hüpften über den Sprenger und tanzten im Kreis durch den feinen Sprühregen.“ Ob Rennen, Tanzen oder sich gegenseitig mit dem Ball im Wassernebel zuspielen – der Garten verwandelte sich in eine Spieloase.

Damit der Garten sich beim ganzen Spass nicht in eine Matschoase verwandelt, solltet ihr eure Wasser-Sessions zeitlich begrenzen oder immer wieder an einem anderen Ort im Garten herumtoben. Und ein Tipp von Lena: „Bei uns lief der Sprenger mit Regenwasser. "Damit macht das Ganze auch aus Sicht der Nachhaltigkeit noch mehr Spass!”

Kinder laufen barfuss durch einen Bach

Eigenen Marktstand eröffnen und Spardose füllen

Als Kind habe ich so gerne aus allem, was man in unserem Garten finden konnte, eine super gesunde (wenn auch eher ungeniessbare) “Gemüsebrühe” zusammengerührt und diese dann für ein paar Cent in unserer Spielstrasse an Spaziergänger, Velofahrer oder ganz vielleicht am Ende auch nur an meine eigenen Eltern verkauft. Ich habe es geliebt, Köchin zu spielen und damit mein Taschengeld aufzubessern. Meine Tochter ist da deutlich talentierter und bastelt beispielsweise Portemonnaies aus Pappe, knüpft schöne Armbänder oder kreiert andere bunte Basteleien. Damit eröffnet sie dann ihren eigenen kleinen Marktstand und hofft auf Besucher*innen.

Was bastelt ihr gerne? Womit könntet ihr den Nachbarn, Nachbarskindern, Dorfbewohnern oder auch anderen Besucher*innen eine kleine Freude machen und nebenbei ganz praktisch die eigene Abenteuer-Ferien-Kasse aufbessern?

Quotes aus dem namuk-Team mit Portraitbildern

Nachbarschaftshilfe anbieten – Haustiere betreuen, Garten pflegen

Habt ihr in der Nachbarschaft tierische Freunde? Und wisst ihr vielleicht, ob deren Besitzer*innen in den Sommerferien wegfahren wollen? Die perfekte Chance, um Zeit mit den tierischen Nachbarn zu verbringen, sie besser kennenzulernen, sie zu versorgen und dabei auch zu lernen, was es bedeutet, eigene Haustiere zu haben. Und gleichzeitig seid ihr den Menschen hinter den Tieren eine riesengrosse Hilfe, wenn ihr für die Zeit der Ferien die Betreuung übernehmt. Wenn sie wissen, dass ihre tierischen Familienmitglieder nicht alleine sind und liebevoll umsorgt werden. Auch der Garten oder die Pflanzen im Haus brauchen häufig Betreuung und Umsorgung. Dann könnt ihr also für einen begrenzten Zeitraum das Leben als Tierpfleger/in und Gärtner/in antesten und dabei anderen Menschen eine grosse Hilfe sein.

Kind streichelt eine schwarze Katze im hohen Gras

Tränken und Bäder im schattigen Garten aufstellen

Im Sommer ist es für unsere geflügelten Freunde – Vögel und Insekten – oft schwierig, frisches und kühles Wasser zu finden. Wir können ihnen helfen, indem wir kleine Wasserschalen aufstellen und sie regelmässig frisch befüllen. Wichtig ist dabei nur, dass es immer auch eine gute Landefläche gibt, auf der die Insekten landen und über sie auch wieder aus dem Wasser krabbeln können, damit sie nicht ertrinken. Dafür eignen sich ganz wundervoll Steine, Stöckchen oder Moos.

Balkon, Garten oder dem Kinderzimmer Ferienfeeling einhauchen

Oft sind es Farben, Gerüche, Geräusche, die den Ferienort besonders machen und im Nachhinein Urlaubs Erinnerungen wachrufen, wenn man sie wieder wahrnimmt.

Vielleicht gelingt es euch, auch euer Zuhause für die Zeit der Ferien ganz sichtbar, riechbar, hörbar und damit spürbar zu einem etwas anderen Ort zu machen. Eine Lichterkette am Fenster, ein Zelt im Garten, das Duschgel aus dem letzten Urlaub, das Lieblingsessen aus dem Hotel – schon damit wird das eigene Zuhause plötzlich zu einem spürbar anderen Ort, der ganz neu entdeckt und erlebt werden kann. Holen wir das Abenteuer einfach nach Hause – äusserlich und innerlich.

Kind liegt auf einem Baumstamm und geniesst die Sonne

Strassenkunst und die Wege der Botschaften

Warum sollte eine Strasse einfach nur grau sein, wenn sie doch auch bunt sein kann? Warum sollte diese Fläche, über die jeden Tag Menschen laufen und fahren, nicht sinnvoller genutzt werden können und zu einer Leinwand für abenteuerliche Kunst und Literatur werden? Holen wir die Kreide raus und werden kreativ. Von bunten frei interpretierbaren Kunstwerken über wichtige Botschaften, wie zum Beispiel, den Wunsch nach mehr Achtsamkeit im Strassenverkehr oder den Hinweis, dass die Natur unser wichtigstes Zuhause ist, um das wir alle uns liebevoll kümmern sollten. Vielleicht lassen wir auch einfach mal nur einen lieben Gruss an die Nachbarsfreundin da. Machen wir die Strassen bunter.

Kinder malen mit Kreide auf dem Pausenplatz

Wildes Wasserrutschen mit Blache und Seife

Ein Abenteuer für Fortgeschrittene: Mit einer grossen Blache, etwas Wasser und ein bisschen Seife wird der Hügel im Garten oder auf der Wiese zur Wildwasserbahn. Unsere E-Com-Managerin Noemi erinnert sich besonders gern an dieses Sommerspektakel in ihrer Kindheit: „Das Tollste war immer: Je mehr Seife wir genommen haben, desto schneller sind wir gerutscht. Und dann natürlich nicht nur auf dem Füdli, sondern in unzähligen verrückten Positionen.“ Am Ende gab’s dann fast immer eine riesige Wasserschlacht mit allen Kindern – wild, laut und nass. Ein Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst.

Tanzen im Regen

Was für manche ein Schlechtwetter-Tag ist, ist für Vanessa aus dem namuk Marketing-Team ein Fest: „Ich liebe es, im Sommerregen zu tanzen, herumzurennen oder einfach nur dazustehen und den Moment zu geniessen.“ Wenn die ersten Tropfen auf den warmen Boden fallen, liegt plötzlich Magie in der Luft. Es riecht anders, es klingt anders – die Welt fühlt sich an, als würde sie einmal tief durchatmen. Manchmal sind es genau diese kleinen, unperfekten Momente, die den Sommer besonders machen.

Kind streckt im Regen die Zunge raus

Bräteln, Picknicken und Feuer machen

Ob Würstchen, Maiskolben, Gemüse, oder das berühmte Grillhähnchen am Stock – draussen kochen schmeckt einfach am besten. Für Simon aus dem E-Com-Team war das Grillieren eines ganzen Poulets über offenem Feuer ein echtes Abenteuer – und zwar nicht im kleinen Familienkreis, sondern als Teil einer riesigen Lagerküche für über 100 Personen! „Ein Gasgrill ist easy – aber ein ganzes Hähnchen über dem Feuer am selbst gebauten Spiess zu grillieren, das war eine neue Herausforderung.“ Das Feuer musste über 2-3 Stunden in Gang gehalten werden, und alle paar Minuten musste das Poulet gedreht werden.

Für Kinder war das wie eine kleine Outdoor-Kochshow – mit Live-Zuschauen und Lagerfeuerduft. „Das Poulet danach aufzuschneiden und zu zerteilen war ungewohnt – aber spannend. Und der Geschmack? Ich war mehr als positiv überrascht, wie fein und zart das Fleisch geworden ist – etwas, woran ich zu Beginn des Projekts nicht geglaubt hatte”, erzählt er mit einem Lachen. Ein besonderes Dankeschön schickt er dabei raus an seine Frau Melanie, “die mich überzeugt hat, es einfach mal als Abenteuer zu sehen.“ Und genau das war es: ein köstliches, rauchiges Abenteuer.

Lachende Kinder halten Stöcke mit Marshmallows in die Kamera

Seid ihr bereit für euren Sommer zuhause? Lasst euch inspirieren und entdeckt die Welt um euch herum noch einmal ganz neu. So gibt es am Ende der Sommerferien mindestens genauso viel zu erzählen, als wärt ihr in die Ferne gereist – wahrscheinlich sogar noch viel mehr.

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