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Väter, wo seid ihr?

Väter, wo seid ihr?

Liebe Väter,

Ich schreibe euch, weil ich glaube, dass es an der Zeit ist, uns zu Wort zu melden. Seit Wochen können wir beobachten, wie ideologisch aufgeladen die Gleichstellungsdebatte brodelt. Viele Frauen haben bereits etwas dazu gesagt - von den Studienautorinnen über Journalistinnen bis hin zu Politikerinnen. Definitiv Stimmen, die gehört werden sollten. Es geht mir auch nicht darum, dass ich der Meinung wäre, hier müssten unbedingt „Männerstimmen" gehört werden. Es geht mir konkret um die Väter und ich frage an dieser Stelle: Wo seid ihr?

Work-Life-Balance

Ich bin Vater von drei wundervollen Kindern und kann soviel schon mal vorwegschicken: Ich nehme mein schlechtes Gewissen und eine Unzufriedenheit mit meiner „Performance“ als Papa und Ehemann jeden Tag mit zur Arbeit. Denn ja, mit meiner Entscheidung, namuk zu gründen und mich selbstständig zu machen, habe ich - in diesem Fall „David“ - mich für den Kampf mit „Goliath“, den Endgegner der Work-Life-Balance, entschieden. Dennoch bereue ich diese Entscheidung nicht.

Es hilft mir sehr, mich regelmässig wieder darauf zu besinnen, dass hier die gemeinsame Passion meiner Frau und mir hinter der Unternehmensidee steckt - inspiriert von unserem ersten Sohn. Der starke Wille, etwas für unsere Kinder zu erschaffen, für unsere drei, aber auch für ihre Freunde, Schulkollegen, Gleichaltrige - am Ende für ganze Generationen. Denn mit namuk wollen wir Kinder inspirieren, so viel Zeit wie möglich in der Natur zu verbringen und diese entdecken und lieben zu lernen. Am Ende wollen wir gemeinsam mit ihnen die Natur schützen - unsere Welt beschützen. Und was genau das auch noch mit der Diskussion um die Gleichstellung zu tun hat, darauf komme ich gleich.

Tief verankerte "alte Rollenbilder"

Zurück zur Debatte. Ist es so, dass Frauen wirklich weniger Interesse an der Karriereleiter haben? Ist es so, dass Männer lieber arbeiten gehen, als sich um die Kinder zu kümmern? Ist das alles so einfach? Wie seht ihr das? Ich denke: Nein. Es wird hier von tief verankerten „alten Rollenbildern“ gesprochen. Und ja, ich denke, da ist etwas dran. Aus meiner Sicht ist die Erkenntnis, dass noch immer deutlich häufiger die Mutter primär die Betreuung der Kinder übernimmt und der Vater im Gegenzug der Hauptverdiener ist, nur eine logische Konsequenz einer von Stereotypen geprägten Kindheit, die wir erlebt haben - genau wie sie ein Grossteil unserer Kinder erlebt. Auch meine Kinder erleben es ja so - zumindest auf den ersten Blick.

Wie ist das bei euch? Ich kann sagen, dass ich mich sehr bemühe, ihnen in unserer gemeinsamen Zeit aktiv zu zeigen, dass diese Rollenbilder gebrochen werden dürfen und sollten. Meine Tochter soll wissen, dass unser Familienmodell ein von uns gewähltes ist und sie alle Freiheiten hat, ihr Leben anders zu gestalten. Genauso sollen meine Jungs wissen, dass keiner von ihnen verlangt, in ihrem späteren Leben Grossverdiener oder Hauptverdiener zu sein.

Eine Theorie

Und jetzt würde ich gerne noch eine Theorie aufstellen und wissen, was ihr darüber denkt: Schauen wir in die Kinderzimmer, ihre Schulbücher, ihre Kleiderschränke… dort sehen wir sie doch auch - die Stereotypen. Schauen wir aber raus in die Natur - spielende Kinder im Wald, auf dem Spielplatz, im Park - wo auch immer. Wird dort zwischen Geschlechtern unterschieden? Nein. Nehmen wir die klassischen Outdoor-Sportarten. Wird hier in der Kindheit zwischen Geschlechtern unterschieden? Nein.

namuk designt bewusst nicht für Mädchen und Jungs, sondern für Kinder. Hier gibt es keine Aufteilung nach Farben. Wir wollen Kinder bunt in die Natur schicken. Ihnen Möglichkeiten zeigen und ihnen die Chance geben, sich selbst neu zu erfinden.

Draussen werden kleine Abenteurer geboren, die am liebsten mit dem spielen, was die Natur ihnen zur Verfügung stellt. Auch die Medienwelt oder irgendwelche Screens spielen draussen keine Rolle. Aus meiner Sicht ist das eine riesige Chance für unsere Kinder. Die Natur ist eine Umgebung, in der Menschen heranwachsen können, die irgendwann diesen Kreislauf, in dem Generation über Generation in alte Rollenbilder zurückfällt, durchbrechen.

Wir können einen Unterschied machen

Daher meine Fragen an euch: Was seht ihr, wenn ihr selbstkritisch auf die Erziehung schaut, die unsere eigenen Generationen geprägt hat? Gehen wir oft genug in den ehrlichen Austausch mit unseren Partner*innen, um gemeinsam eine eigene passende Rollenverteilung zu finden? Begleiten wir unsere Kinder gut genug durch die Welt der Stereotypen und helfen ihnen, sie zu verstehen und geben ihnen den Mut, sie zu brechen?

Lasst uns mit unseren Kindern wann immer möglich in die Natur gehen - den gesündesten Ort für Körper und Geist. Damit können wir einen Unterschied machen. Oder was denkt ihr?


Franz

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